Yasukuni Schrein

Ich habe Gleitzeit und bin lediglich für meine Arbeitsergebnisse verantwortlich. Also beschließe ich den Vormittag mit dem Besuch des Yasukuni Schreins zu beginnen. Da ich kein revanchistischer japanischer Kriegsverherrlicher bin, ist das, anders als beim derzeitigen Ministerpräsidenten, kein Problem.

Unter dieser Kreuzung gleich neben meinem Hotel liegt ausladend im Untergrund die U-Bahnstation Nagatacho.

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Zuerst wandere ich gute 10 Minuten durch die langen Korridore und lasse mich von den Rolltreppen auf und ab kutschieren. Drei Linien kreuzen sich hier und nicht etwa in einem Punkt übereinander. Die Wegweiser zählen meine Ankunft bei der grünen U-Bahn-Linie mit und machen mir mit ihren abnehmenden Streckenangaben Mut. Gestartet bin ich bei ca. 700 Metern.
In Idabashi angekommen fallen mir diese beiden Geschäftsbewerber auf.
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Die Liebe zum ausgefuchsten Detail, der schönen aber schlichten Form und der geliebte Kitsch fallen mir in Japan am meisten ins Auge. Sie existieren friedlich nebeneinander.

Der Yasukunischrein.

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Am eigentlichen Schrein stehen die Leute diszipliniert an um sich vor dem Schrein zu verbeugen. Sie betreten ihn nicht. An der Umzeunung des Schreins steht eine Vitrine mit Arangements frischer Blumen. Das muss man einfach genießen.
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Wie immer begeistern mich die Wünsche in verknotetem Papier.
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Der Wunschladen ist gleich um die Ecke und es gibt kein Produkt, das unter 6€ kostet.
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Was ich als Unwissender natürlich vergessen habe ist die Waschung. Schöpfen, dann die eine Hand übergießen, dann die andere und einen Schluck zum Ausspülen des Mundes.
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Es wird Zeit zur Arbeit zu fahren. Doch vorher muss ich noch dem Tipp Lilo Ohgos, der guten Seele des Studio Tokyos, folgen. Trotz der immer mal wieder auftauchenden kurzen Regenschauer haben sich einige Antiquitätenhändler hier versammelt.
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Ihr werdet schon sehen, was ich mitgebracht habe.

Auf dem Weg zurück, bin ich zu früh ausgestiegen und muss einen längeren Weg zum Studio laufen. Da begegnet mir dieses Katzenasyl und ich finde es ein Foto wert.

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Wenige Meter vom Studio entfernt ist dieser kleine Park und das Wetter ist einfach zu schön.
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Gestern war ich noch in Akihabara Schrauben kaufen. Es ist das totale Elektronikbastlerparadies. Gott sei Dank hab ich das Löten schon vor langer Zeit an den Nagel gehängt. Doch hier ist noch etwas vom Venedig des Ostens, dem Tokyo mit wesentlich mehr Kanälen, von denen die meisten zugeschüttet wurden, zu sehen.
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