Brasilia

Wir fliegen recht unbegeistert los. Die Kanzlerin macht einen Höflichkeitsbesuch bei Kollegin Dima-Rousseff in Brasilia obwohl sie eigentlich nur Fussballgucken fliegen will. Militärische Ehren, Händeschütteln und ein kurzes Statement für die Presse mit diplomatischen Floskeln. Großer Vorteil, Mutti kommt erst abends.

Nachdem wir in dem aberanzten, aber wenigstens sauberen Hotel mit Gewerkschaftsurlaubsscharm untergekommen sind und die Internetperformance für die Arbeit als ausreichend qualifiziert ist, habe ich tatsächlich zwei Stunden Zeit mir das Regierungszentrum der Retortenstadt Brasilia anzuschauen.

Unser "Hotel", obwohl ´ne echte Bude, liegt am großen See von Brasila im Hotelsektor. Brasilia wurde von den Architekten der irren Stadt in Fuktionssektoren eingeteilt. Diese liegen durch Stadtautobahnen und viel Wiese getrennt und gleichzeitig verbunden in der Steppe. Der große See ist ausgebaggert worden. Als man ihn füllte hatte man vergessen allen Bescheid zu geben. Es gab einige Opfer und ein Arbeitersiedlungs-Atlantis.

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Unser Fahrer bringt mich ins berühmte Regierungsviertel. Sofort habe ich das Gefühl in China zu sein.

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Der sicher 100 Meter hohe Fahnenmast trägt eine Fahne von edelster Seide. Das Textband "Ordnung und Fortschritt" scheint das Motto Brasilias zu sein.

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Der Regierungspalast.

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Viel Platz und bedeutungsheischende Architektur ist bei mir der bestimmende Eindruck. Natürlich ein riesiger Spass für den mit einer Fotokamera. 1956 begann man die visionäre Stadt zu bauen. Es ist Sonntag und so sind wesentlich mehr Polizisten als Touristen unterwegs.

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Alles von Bedeutung ist da. Ein Pantheon, eine ewige Flamme und ein Verfassungsgericht mit einer sehr strengen Justizia.

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Das Dreieck der Macht wird vom Parlementskomplex vollendet.

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Die einzige Belebung der Kulisse bieten ein paar Familien, die zwischen die wie Zinnsoldaten stehenden Palmen Slacklines gespannt haben.

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Ich fotografiere mich wund. Diese ideologisierte Architektur ist einfach zu faszinierend.

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Es schließt sich das Riesenfeld der Ministerien an.

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Ein besonderes Erlebnis ist die Kathedrale. Der Kunstblumenstand verkauft zwar nichts, ist aber ein idealer Vordergrund.

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Von außen ist sie so lala. Von innen ist sie einfach schön in diesem Abendlicht.

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Als Tourist würde ich nicht hierher fahren, aber als fotografierender Wahnsinniger mit einer Arbeitspause bin ich froh, diese unglaubliche Stadt mit diesem weiten Himmel und der vollkommen unurbanen Architektur erlebt haben zu können.