Aschermittwoch in Rio

Die vielen Hinweise in Bezug auf die Raubgefahren in Rio haben mich ziemlich zurückgehalten. Doch heute an meinem freien Tag habe ich es dann doch nicht mehr ausgehalten und bin auf Fototour gegangen.

Wie immer habe ich mich nicht informiert und fahre einfach zur U-Bahnstation Central. Natürlich hätte ich mir denken können, dass es sich um den Zentralbahnhof handelt. Die Viertel um den Zentralbahnhof sind häufig Problemviertel. Auch in diesem Fall trifft das außerordentlich zu. Nach der Umrundung der Station entscheide ich mich für den Weg in Richtung Hafen.
Erst denke ich, die öffentlichen Telefone sind nur in der Nähe des Bahnhofes derart gestaltet. Am Ende des Weges stellt sich heraus, dass es noch viele mehr gibt.
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Rio hat ein übles Problem nach dem Carneval. Müll. Die Müllabfuhr streikt. In Copacabana merkt man es kaum. Aber hier wo eher weniger Touristen und noch weniger Reiche wohnen liegt der Müll in Haufen herum.
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Auf dem ungeplanten Weg in Richtung Fährenhafen strahlt diese wunderschöne Fassade aus den Müllhaufen rundherum.
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Ich gehe zu den Fähren. Gerade wird in der Gegend eine Hochbahn abgerissen.
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In der Nähe der Fähren finde ich die Überreste eines Blackberries.
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Direkt neben dem Fährenhafen hat man einen perfekten Blick auf den Einflug des innerstädtischen Flughafens und auf Niteroi.
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Der Weg zurück zur U-Bahn.
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Dann führt mich mein Zufallsweg tatsächlich noch zu einem verspäteten Karnevalsumzug.
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Dann finde ich tatsächlich doch noch eine Attraktion aus dem Touristenguide. Die Rua Manuel Carneiro hätte Herrn Hundertwasser bestimmt gefallen. Der Künstler, der die Treppe gestaltet hat, wurde auch hier ermordet. Meine Studiokollegin warnt mich am Donnerstag: "Geh nicht bis hinauf. Da ist die Drogenszene Rios." Ich werde den Hinweis wohl ernst nehmen.
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Am Ende finde ich auch noch diese wunderschöne Treppe. Keine schlechte Ausbeute für einen Fototag.
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